Dreizehn verschiedene Menschen führen ein Leben in urbanen, postmodernen Strukturen.
Zeitweise kreuzen sich die Wege einzelner Personen, trotzdem bleibt jeder mit seinem Inneren
und seinen existentiellen Problemen für sich.
„Ein junger moribunder Versicherungsagent und seine Schwester, die von Wölfen träumt, sowie
deren Vater im Altersheim; eine Supermarkt-Angestellte, die Chefin werden will, und ihr Mann,
ein Polizist; eine schwangere Siebzehnjährige und der viel ältere Kindsvater, ein Wahrheitssucher
bei Herrn und Frau Schmitt; ein betrügerischer Womanizer und eine alte Sängerin, die nach vielen
Jahren ihren Mann vermisst. Dea Loher verknüpft in szenischen Skizzen die Geschichten dieser Figuren
zu einem Netzwerk, in dem sie mit ihren Verlusten wie mit ihren Sehnsüchten gefangen sind. Ein
Tomason sei er, sagt Finn, (…) ein Ding, das – nach der Erfindung eines japansichen Philosophen
– Sinn und Zweck verloren hat, für das es früher mal eine Verwendung gab, an die sich aber heute
niemand mehr erinnert.. Eine Komödie der Tomasone also, eine Sammlung von Lebensresten, ins
Überreale getrieben, oft komisch und grotesk (…) – über die condition humaine im 21. jahrhundert.“
(Zitat …)
Semesterprojekt zusammen mit Daniela Bayer
Fotos von Lukas Papierak